Aktuell bietet die Grundschule am Fürholzer Weg den gebundenen Ganztag zweizügig ( fünf Klassen) und die Grundschule am Jahnweg einzügig (vier Klassen) an. Beide Grundschulen in Neufahrn verfügen über einen gemeinsamen Ganztagstrakt, in dem die Mensa beheimatet ist. Dort werden in diesem Schuljahr die neun Ganztagsklassen mit insgesamt 188 Schulkindern von Montag bis Donnerstag versorgt. Die Menükomponenten stellt ein Speisenanbieter im `Cook & Freeze´-Verfahren her. Das Küchenteam regeneriert die Speisen und gibt sie an die Schülerinnen und Schüler aus.
Ziele und Herausforderungen
- Im Rahmen des Coachings wird ein schriftliches Verpflegungsleitbild entwickelt und definiert, das zum pädagogischen Konzept der Schulen passt.
- Die Schülerinnen und Schüler beider Schulen essen in drei Schichten. Pro Verpflegungstag gibt es ein Menü und eine vegetarische Alternative zur Auswahl.
- Die Meinung der Essensteilnehmer zum Mittagessen und deren Wertschätzung ist dem pädagogischen Personal wichtig. Aus diesem Grund soll ein altersgerechtes Feedbacksystem eingeführt werden.
In vielen Punkten entspricht der Speiseplan bereits den Empfehlungen des DGE-Qualitätsstandards. Optimierungsbedarf besteht jedoch bei der Häufigkeit von Fleischgerichten. Auch das Angebot von Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten soll erhöht werden. Themenwochen, beispielsweise zu Hülsenfrüchten, wird das Essensgremium diskutieren und zusammen mit dem Speisenanbieter gestalten.
Der Speiseraum ist hell und freundlich, könnte aber noch kindgerechter und einladender gestaltet sein. Trotz Schallschutzdecke ist die Akustik nach wie vor ein Problem. Der Sachaufwandsträger wird in die Problemlösung eingebunden werden. Außerdem soll sich ein Dekorationsteam um das Verschönern des Speisenraums kümmern, damit die Mensa zum Wohlfühlort wird.
Lösungen
Die Schulleitungen beider Schulen haben ein 10- seitiges Verpflegungsleitbild entwickelt, das zum pädagogischen Konzept der Schulen passt.
Es wurde über Microsoft Forms ein digitaler Fragebogen mit QR-Code erstellt. Die Kinder scannen mit dem iPad den Code und können mit geringem Zeitaufwand das Menü digital bewerten. Die Auswertung erfolgt automatisch durch Forms. Die Antworten können grafisch dargestellt werden und das Feedback wird an die Mensa kommuniziert. Die Essensgäste dürfen Lieblingsgerichte nennen, die dann im Speiseplan bei den Wunschwochen berücksichtigt werden.
Die Häufigkeit der fleischhaltigen Gerichte wurde stark reduziert. Einmal in der Woche gibt es nun im Wechsel ein Fleisch- oder Fischgericht sowie eine vegetarische Alternative, an den anderen Tagen gibt es ein vegetarisches Menü. Es werden neue vegetarische Gerichte mit Hülsenfrüchten sowie Speisen mit Vollkornprodukten in den Speiseplan aufgenommen. Die Wiederholung des Speiseplans innerhalb von sechs Wochen wird mit saisonalen Abwandlungen beibehalten.
In Zusammenarbeit mit dem Caterer wurde eine Themenwoche zu Hülsenfrüchten durchgeführt. In den Schulen wurde das Thema vielfältig im Unterricht behandelt. Der Speisenanbieter gestaltete eine informative Ausstellung für alle Sinne in der Mensa und hat für diese Woche neue Menüs mit Hülsenfrüchten ausgesucht.
Zur Vermeidung und Reduzierung von Lebensmittelresten wird täglich die Anzahl der tatsächlichen Essensteilnehmer erfasst, um nicht zu viele Portionen zu regenerieren. Es werden Restelisten geführt und vor den Ferien gibt es Mittagessen in Buffetform, um den TK-Lagerbestand zu räumen.
Mit jahreszeitlichen Bastelarbeiten dekorieren und verschönern Schüler und Schülerinnen aus dem Ganztag die Fenster in der Mensa. Eine Lärmampel zeigt Signale entsprechend dem Lärmpegel an. Der Sachaufwandsträger prüft Möglichkeiten der Schalldämmung. Ein Vorhang vor der Lesetreppe und Lärmschutzpaneele sind geplant und bestellt.
Coach für beide Schulen: Brigitte Hepting
Grundschule am Jahnweg
Jahnweg 18
85375 Neufahrn
www.gs1.neufahrn.de
Die Realschule in Freising ist Lernort für 720 Schüler und Schülerinnen der 5. bis 10. Klasse. Sie haben unterschiedliche kulturelle Hintergründe. Das stellt eine große Herausforderung an das Mittagessen dar. Bis zu 80 Jugendliche essen täglich von Montag bis Donnerstag in der Mensa. Zum großen Teil gehen sie danach in die offene Ganztagsschule. Die Caterer Langenegger/Cuni kochen die Speisen frisch vor Ort und bieten zudem täglich ein vegetarisches Menü an.
Ziele und Herausforderungen
Der Speisenanbieter kocht die Gerichte frisch vor Ort und präsentiert sie in attraktiver Form. Die Kinder und Jugendlichen gehen mit positiver Stimmung zur Essensausgabe. Die Interessensvertreter im Essensgremium schätzen sehr, dass es zwei Menülinien gibt.
Im Rahmen des Coachings soll die vegetarische Linie als gesundheitsförderlich gekennzeichnet und darüber hinaus im Sinne der DGE-Empfehlungen optimiert werden. Gerichte mit Hülsenfrüchten und Vollkorn werden verstärkt in den Speiseplan eingebunden geben. Frittiertes bzw. Paniertes oder Süßspeisen stehen seltener auf dem Speisenplan. Des Weiteren wird ein Flyer mit Infos zum Speisenangebot entwickelt. Darin stellt sich der Caterer vor.
Der Speiseraum ist hell und freundlich, allerdings sehr laut. Deshalb ist geplant, durch Akustikbilder und angenehme Hintergrundmusik die Atmosphäre im Speiseraum zu verbessern. Zum Plan gehört ebenso, eine jahreszeitlich passende Deko anzubringen. Die räumliche Enge soll durch eine andere Sitzordnung oder das Anschaffen neuen Mobiliars verbessert werden.
Weitere Maßnahmen wie zum Beispiel ein Ernährungsbildungsprojekt zum Thema "Wo kommt mein Essen her?" werden diskutiert.
Lösungen
- Die vegetarische Menülinie ist im Sinne der DGE-Empfehlungen optimiert. Es gibt mehr Gerichte mit Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten, außerdem täglich frischen Salat und Obst, dafür seltener frittierte Speisen.
- Zur Verbesserung der Akustik dekoriert die Schule den Speiseraum den Jahreszeiten und Feiertage entsprechend. Die Sitzordnung im Speiseraum wurde so arrangiert, dass mehr Platz entstanden ist. In den wärmeren Monaten können die Gäste auf den Außenbereich ausweichen.
- Verbesserte die Kommunikation durch ein Mensa- Flyer mit entsprechendem Speisenangebot. Des Weiteren haben die Schülervertretenden eine Präsentation über das Mensaangebot erarbeitet und diese in den Klassenleiterstunden vorgestellt. Zudem fand eine Umfrage zum Mensaessen statt.
- Zur Sensibilisierung in Sachen Lebensmittelverschwendung haben die Schülervertretenden einen Klappaufsteller mit der Aufschrift: 'Nimm Dir nur, was Du auch essen kannst.' erstellt. Der Aufsteller steht auf dem Tresen der Essensausgabe. Es besteht die Möglichkeit, sich einen Nachschlag zu holen.
- Die 9. Klasse hat im Rahmen des Ernährung/Gesundheit-Unterrichts ein Rezeptbuch zur Resteverwertung erstellt. Die Schule nimmt auch an einem Modellprojekt zur Nachhaltigkeit teil. Die 5. Jahrgangsstufe analysiert, wie viel saisonale Produkte die Mensa anbietet.
Coach: Barbara Berger
Realschule Gute Änger
Staatliche Realschule Freising II
Gute Änger 34, 85356 Freising
rs-fs.kreis-freising.de
Die Montessori-Schule Traunstein ist eine private Grund- und Mittelschule mit rund 220 Schülerinnen und Schülern. Im Rahmen des Unterrichts für Ernährung und Soziales übernehmen die jungen Menschen von der 6. bis 10. Klasse mit dem Angebot von "Schüler kochen für Schüler" einen Teil der Verantwortung für eine gesunde, wohlschmeckende Schulverpflegung selbst. Mit anderen Worten: Ein Teil der Schülerschaft versorgt die Schulgemeinschaft im Pausenverkauf und beim Mittagessen und lernt so die Anforderungen an ein klimafreundliches, gesundes Ernährungskonzept kennen.
Herausforderungen und Ziele
Das von Schülern und Schülerinnen zubereitete Mittagessen an der Montessori-Schule Traunstein entspricht in vielen Punkten bereits den Empfehlungen der DGE. Die Lebensmittel werden in der Regel regional und/oder in Bio-Qualität eingekauft. Auch eine ansprechende Präsentation ist der Fachlehrkraft, die mit den Schülern und Schülerinnen kocht, wichtig – das Auge isst schließlich mit.
Das Essensgremium will den Speiseplan im Sinne des DGE-Qualitätsstandard weiter optimieren:
- Süße Hauptgerichte gibt es künftig seltener.
- Stückobst als Nachtisch soll es häufiger geben.
In der Schulküche wird das Mittagessen zubereitet
Generell ist eine hohe Akzeptanz unter den Essensteilnehmern vorhanden. Trotzdem sollen alle die Möglichkeit bekommen, täglich ihr Feedback zum Essen zu geben.
Für die älteren Schüler und Schülerinnen gibt es keinen eigenen Speiseraum. Sie essen in einem Klassenzimmer, das eher ungemütlich wirkt. Das Essensgremium hat sich vorgenommen, den Raum so zu gestalten, dass eine angenehme Essatmosphäre entsteht.
Lösungen
Der Speiseplan wurde entsprechend der DGE-Empfehlungen optimiert: Stückobst gibt es nun einmal pro Woche als Nachtisch. Süße Hauptgerichte stehen nur noch selten auf dem Speiseplan, dafür werden neue Gerichte mit Hülsenfrüchten ausprobiert und regelmäßig angeboten.
Das Essen schmeckt den Schülerinnen und Schülern. Das Feedback erfragen die Ausgabekräfte täglich im Gespräch und geben es als Vermerk auf dem Speiseplan an die Küche weiter.
An der Gestaltung des als Speiseraum genutzten Klassenzimmers wird gearbeitet. Schüler und Schülerinnen erstellen in Kleingruppen Dekorationselemente, z.B. Bilder und einen Wandbehang, um den Raum gemütlicher zu gestalten. Hintergrundmusik sorgt schon jetzt für eine angenehme Essatmosphäre.
Beim letzten Treffen im Rahmen des Coachings gab es gute Nachrichten: Ein Kombidämpfer wurde bestellt und bedeutet eine große Erleichterung für den Küchenalltag, v.a. im Hinblick auf die im kommenden Schuljahr steigenden Essenszahlen.
Auf Initiative der Verpflegungsbeauftragten wurde im Coaching-Jahr an einem Verpflegungsleitbild gearbeitet. Beim Abschlusstreffen des Essensgremiums wurde das fertige Leitbild präsentiert und ist demnächst auf der Homepage der Schule zu finden.
Das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium im nördlichen Umkreis von München besuchen zirka 850 Schülerinnen und Schüler. Sie können sich sowohl in der Mensa als auch in der Aula am Pausenverkauf ihre Pausenverpflegung kaufen. Das Mittagessen in der Mensa nutzen hauptsächlich die Schülerinnen und Schüler der Offenen Ganztagsschule (Jahrgangsstufe 5 bis 7).
Die Schule hat im Jahr 2022 die Auszeichnung für die "gute gesunde Schule" erhalten; sie möchte sich weiterhin in Sachen Gesundheit einsetzen. Nicht zuletzt aus diesem Grund liegt der Schulfamilie das Angebot des Pausenverkaufs am Herzen, das es zu verbessern gilt.
Ziele und Herausforderungen
Es gibt zwei Verkaufsstellen für die Zwischenverpflegung: eine in der Aula, eine in der Mensa. In der Aula ist der Pausenverkauf derzeit geschlossen, weswegen sich in der Mensa regelmäßig lange Schlangen vor der Kasse bilden. Mit neuen Snacks und einem am DGE- Qualitätsstandard optimierten Speisenangebot für die Zwischenverpflegung soll die Verkaufsstelle in der Aula wieder eröffnet werden. Dieses Vorhaben gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht.
Der Grund: Die neu angeschafften mobilen Tablet-Systeme für bargeldloses Einkaufen per Chipkarte am Kiosk in der Aula funktionieren noch nicht. Das Standsystem für die Zwischenverpflegung in der Mensa ist veraltet und muss ersetzt werden. Ein Angebot für zwei neue Standsysteme wird geprüft.
Die Kommunikation aller an der Schulverpflegung beteiligten Personen soll erfolgreicher werden und das neue Verpflegungsangebot positiv beworben werden.
Ein altersgerechtes Feedbacksystem wird im Essensgremium diskutiert. Der AK Mensa wird in die Aufgabenstellung eingebunden.
Einer der beiden Speiseräume in der Mensa wird als Oberstufenraum genutzt. In einer Projektarbeit mit Schülern des P-Seminars Kunst soll die Räumlichkeit schülerfreundlicher und altersgerechter gestaltet werden. Dieses Projekt wird über das Coaching-Jahr hinaus andauern und voraussichtlich erst 2024 beendet.
Lösungen
Nach etlichen Wartungsterminen und weiteren Neuanschaffungen steht nun ein funktionsfähiges Kassensystem zur Verfügung. Es kann sowohl mit Chip als auch mit Bargeld bezahlt werden. Das alte Standsystem in der Mensa wurde soweit wie möglich aufgerüstet.
Der Pausenverkauf in der Aula ist in der 1. und 2. Pause wieder geöffnet und der Verkauf geht zügig vonstatten.
In der 2. Pause und als Mittagssnack gibt es ein täglich wechselndes Angebot. Verschiedene Bowls und Wraps, Müslivariationen sowie vom Speisenanbieter selbst gebackene Dinkelvollkornsemmeln mit unterschiedlichem Belag wurden neu in das Sortiment aufgenommen. Weitere neue Angebote sind in Planung.
Aus Nachhaltigkeitsgründen wurden für den Verkauf von z.B. Bowls, Salaten und Müslivariationen TO GO Mehrwegbehälter aus Glas mit Schnappdeckel angeschafft. Es wird nun getestet, wie dieses Mehrwegsystem inklusive Pfandpreis bei den Essensgästen ankommt.
Der AK Mensa entwickelte mit Microsoft Forms einen digitalen Fragebogen zum Pausenverkauf und führte eine Schülerbefragung durch, deren Ergebnisse und Wünsche in das geänderte Verpflegungsangebot einflossen. Neue und alte Pausensnacks wurden fotografiert, mit peppigen Namen beschriftet und eine Power-Point Präsentation erstellt. Diese läuft nun zu Info- und Werbezwecken auf dem digitalen Schwarzen Brett (DSB) und soll mit Fotos von aktuellen Tages- bzw. Wochenangeboten ergänzt werden.
Der Speisesaal für die Oberstufe hat besondere Lichtverhältnisse. Inspiriert vom Impressionisten Claude Monet wollen die Schülerinnen und Schüler die vier Elemente künstlerisch im Raum darstellen und arbeiten derzeit an verschiedenen Entwürfen.
Coach: Brigitte Hepting
Oskar-Maria-Graf-Gymnasium Neufahrn
Keltenweg 5 - 85375 Neufahrn b. Freising
omg-neufahrn.de
Die Grund- und Mittelschule an der Rockefellerstraße ist ein Lernort für ca. 700 Schülerinnen und Schüler. Rund 300 davon werden täglich mit frisch gekochtem Essen verköstigt: 191 Grundschulkinder im offenen, gebundenen oder kooperativen Ganztag sowie 108 Kinder der Mittelschule aus den verschiedenen Ganztagsangeboten und etwas 20 Lehrkräfte. Die Mittagsverpflegung übernimmt der Träger ETC e.V. Die ETC bereitet mit zwei Köchen und mehreren hauswirtschaftlichen Helferinnen in der schuleigenen Küche täglich Frühstück, Mittagessen plus einen Nachmittagssnack zu.
Alle am Coaching Beteiligten wünschen sich vom Prozess eine verbesserte Kommunikation, um die Bedürfnisse der Grund- und Mittelschulkinder sowie der Erwachsenen unter pädagogischen Gesichtspunkten umsetzen zu können.
Ziele, Herausforderungen und Lösungen
Rahmen gestalten
Gemeinsam auf den Weg
Aufgrund der vielen Personen und Gruppierungen, welche an der Mittagsbetreuung beteiligt sind, stellt es eine besondere Herausforderung dar, ein Essensgremium mit allen Betroffenen zu gründen. Voraussichtlich wird das Gremium aus ca. 16 Personen bestehen. Hier gilt es einen guten Weg der Kommunikation innerhalb und außerhalb des Coachings bzw. auch im eigenen internen Bereich zu finden.
Im Verlauf des Coachings soll zusammen mit allen Beteiligten ein Verpflegungsleitbild erstellt werden. Gerade durch die vielen unterschiedlichen Essensgäste ist es von besonderer Bedeutung, die Kriterien der Verpflegung (gesundheitsförderliche Verpflegung im Rahmen der bayerischen Leitlinien der Schulverpflegung) und den Umgang miteinander zu definieren. Auch die Nutzung der Mensa-Räumlichkeiten spielt dabei eine wichtige Rolle. Viele Pädagogen, Betreuer sowie der Träger mit seinem Küchenpersonal sind an der Verpflegung beteiligt. Aus diesem Grunde ist ein Verpflegungsleitbild, in dem die Rahmenbedingungen festgelegt werden, der Speiseplan erläutert wird und die Zuständigkeiten geklärt sind, von ganz besonderer Bedeutung für das Verständnis und die Wertschätzung der Verpflegung und aller am Prozess Beteiligten.
Lösungen
Das große Team zu allen Themen rund um die Verpflegung an der Grund- und Mittelschule hat sich im Laufe des Jahres gefunden. Auch die Rektoren sind engagiert dabei. In Zukunft soll für jeden Bereich ein Zuständiger und ein Vertreter benannt werden. Durch die Vertretung kann dann noch besser gewährleistet werden, dass jeder Bereich über alle Treffen und dessen Inhalte regelmäßig auf dem Laufenden ist.
Das Verpflegungsleitbild ist zum Ende des Coachingjahres noch nicht erstellt worden. Da die Mittelschule aber im nächsten Jahr noch einmal am Coaching für die Zwischenverpflegung teilnehmen wird, kann die Kontinuität des Prozesses fortgesetzt werden und auch ein Leitbild fertiggestellt werden.
Mensa als Wohlfühlort
Um die Mensa noch schöner zu gestalten und den Wohlfühlfaktor für alle weiter zu erhöhen, wird hier über noch mehr Partizipation der Schülerinnen und Schüler nachgedacht.
Beispielsweise möchte der Kooperative Ganztag (KoGa) für die Erstklässler kleinere (niedrigere) Abräumwägen. Das erleichtert den Kindern das Abräumen der Tische. Nachgedacht wird des Weiteren über Schüsseln zum Selbstbedienen direkt am Tisch. Auch das Besteck könnte direkt schon am Tisch stehen, anstatt an der Essensausgabe.
Der KoGa wünscht sich für die Erst- und Zweitklässler eine längere Mittagspause von bis zu 60 Minuten. Hier werden nun gemeinsam Lösungen gesucht.
Zum Teil ist die Wartezeit an der Essensausgabe lang. Auf Grund des mit einem hohen Lärmpegel verbundenen Andrangs ist dann die Kommunikation zwischen Schülerinnen/Schülern und dem Ausgabepersonal manchmal nicht optimal. Auch hier will man nach Verbesserungen suchen.
Lösungen
Viele Gespräche haben zu diesen Punkten stattgefunden und werden im nächsten Schuljahr fortgesetzt. Die Grundschule wird voraussichtlich kommendes Schuljahr mehr Schüler und Schülerinnen umfassen. Hierfür müssen kreative Lösungen im KoGa gefunden werden.
Die gute Kommunikation und der Austausch über die Herausforderungen in jedem einzelnen Bereich hat die gegenseitige Wertschätzung stark verbessert.
Auch die Schüler und Schülerinnen sowie die Elternschaft sind in die Prozesse mit eingebunden worden.
Ernährung erlebbar machen
Um die Ernährung und Verpflegung für Schülerinnen und Schüler erlebbarer zu machen, soll noch mehr über Projekte und Angebote zu diesem Thema nachgedacht werden.
Lösungen
Auch diese Projekte sollen im nächsten Schuljahr konkretisiert werden. Mehrere Projekte werden sich sicher um den Kochwagen (überkochen.org) ranken, welche die Schule im nächsten Jahr im Einsatz haben wird. Diesen Kochwagen stellt das RBS (Referat für Bildung und Sport) der Stadt München interessierten Schule zur Verfügung.
Ausgewogen verpflegen
Man möchte den Kindern das Essen noch schmackhafter machen und denkt zusätzlich über spezielle Nudging-Maßnahmen nach.
Zu Beginn eines jeden Coachings steht ein Check der bisherigen Speisepläne. Deren Auswertung war bereits sehr positiv. Dennoch sollen künftig neue Rezepte und Rezepturen ausprobiert und mit den Wünschen und Geschmäckern der Schülerinnen und Schüler abgestimmt werden.
An diesem Prozess sind aktuell alle Beteiligten sehr engagiert beteiligt.
Lösungen
Im Speiseplan-Check zum Ende des Coachings erreicht diese Schule alle Kriterien eines optimierten Speiseplanes nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Die neuen Gerichte mit noch mehr Gemüse oder Hülsenfrüchten werden gut kommuniziert und kommen im Laufe des regelmäßigen Angebotes im rollierenden Speiseplan immer besser bei den Kindern an.
Gewürze, Kräuter und kleine Toppings können sich die Kinder nun selbst nehmen. Das erfreut sich großer Beliebtheit, erfordert aber auch ein Lernen und Gewohnheit im Umgang mit diesen Neuerungen für alle Beteiligten.
Verantwortungsvoll einkaufen
Einkauf regionaler und biologischer Lebensmittel
Die Verantwortlichen für die Schulverpflegung an der Rockefellerstraße achten beim Einkauf bereits auf regionale und biologische Lebensmittel, möchten dies aber in Zukunft noch erweitern.
Lösungen
Viel mehr Produkte werden nun in biologischer Qualität bzw. aus regionalem Anbau beschafft. Die biologischen Lebensmittel erreichen teilweise einen Anteil von 20% und auch die regionalen Lebensmittel kommen noch einmal mit ca. 40% dazu.
Weitere Schritte zu nachhaltigem Handeln
Essensreste auf den Tellern, das ist in der Schulmensa hier kein Thema. Es fallen nur sehr geringe Mengen an Lebensmittelresten an.
Lösungen
Hier wird nun noch mehr darauf geachtet, den Kindern auf Wunsch nur eine Probier-Portion anzubieten.
Kosten aufzeigen
Der Träger der Verpflegung wünscht sich Transparenz in Sachen Kosten. Daran soll jetzt gemeinsam mit dem Träger der Schule gearbeitet werden. Außerdem wünschen sich alle, das Bestellsystem zu verbessern. Es könnte verschiedene Möglichkeiten geben, die alle – sprich der Verpflegungsträger, der Sachaufwandsträger, die Schulleitungen, die Pädagogen/Lehrer, Schülerinnen/Schüler und Eltern – diskutieren wollen.
Lösungen
Der Träger der Verpflegung hat die Kosten nun sehr detailliert erfasst und mit dem Küchenleiter daraus andere Einkaufsmöglichkeiten erarbeitet.
Auch das Bestellsystem wird weiter optimiert und der erhöhten Zahl an Essensgästen stetig angepasst.
Erfolgreich kommunizieren
Tue Gutes und rede darüber
Das tägliche Essensangebot können die Mensagäste bereits auf einem großen neu installierten Bildschirm vor Ort sehen. Der Küchenleiter fotografiert kurz vor der Ausgabe die Tellergerichte und spielt die Bilder ins System ein. Über weitere Werbemöglichkeiten für das Essen könnte im Laufe der nächsten Monate nachgedacht werden. Für die Eltern und Schülerinnen/Schüler soll die Verpflegung auch auf der Internetseite der Schule beworben werden.
Auch Feedback-Systeme möchte man in zweierlei Zielrichtung implementieren. Das eine Feedback-System dient den in der Mensa/Verpflegung tätigen Pädagogen/Lehrern für die Rückmeldungen direkt an die Küche. Das zweite System fragt die Schülerinnen und Schüler nach ihrer Meinung und ihren Einschätzungen zur Verpflegung. Bei den Schülerinnen und Schülern kann das Feedbacksystem auch zur Partizipation, zur demokratischen Mitbestimmung sowie zur Ernährungs- und Geschmacksbildung eingesetzt werden. Mit einem Feedback-System können die Kinder und Jugendlichen auch zum Essensort „Mensa“ befragt werden.
Außerdem wollen die Beteiligten darüber nachdenken, ob und wie bestimmte Bezeichnungen von Gerichten wie z. B. Serviettenknödel, Basmatireis oder Penne, erklärt werden können.
Lösungen
Die fotografische Darstellung des Mittagessens auf dem großen Bildschirm kommt bei den Kindern sehr gut an.
Die Informationen und die Bewerbung des Essens auf der Homepage der Schule soll im nächsten Jahr angegangen werden.
Ein neues Feedback-System als Fragebogen auf Papier ist erstellt worden. In regelmäßigen Abständen werden jetzt die verschiedenen Klassenstufen nach Ihrer Meinung gefragt. Ein Briefkasten zum Einwerfen ist dafür installiert worden.
Die Bezeichnung von Gerichten könnte ein Projekt fürs nächste Coaching-Jahr werden.
Coach: Martina Fink
Grund- und Mittelschule an der Rockefellerstraße
Rockefellerstraße 11
80937 München