Fortbildung Pflanzenöl
Heimischer Reichtum - flüssiges Gold

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Teilnehmerkreis

Einen informativen Tag zum Thema "Bayerische pflanzliche Speiseöle" erlebten 18 Ernährungsfachfrauen und Referentinnen für Ernährung und Hauswirtschaft aus ganz Oberbayern im Oktober 2021 am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding.

Bayerische Pflanzenöle eignen sich hervorragend für Salate sowie zum Kochen, Braten und Backen. Ihre Vielfalt reicht von Rapsöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl und Kürbiskernöl bis zu selteneren Ölpflanzen wie Hanf, Walnuss, Lein, Leindotter, Mohn, Färber- und Mariendistel, so Helga Bauschmid, Leiterin des Sachgebietes Ernährung und Haushaltsleistungen.

Die Öle sind ernährungsphysiologisch sehr wertvoll, mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und geben den Speisen eine besondere Geschmacksnote. Davon konnten sich die Ernährungsfachfrauen in einem praktischen Teil überzeugen. Unter Anleitung von Fachlehrerin Marie Arnold-Kausch bereiteten sie begeistert Kohlrouladen mit Walnuss-Gemüsefüllung, Polenta-Knödel mit Kürbiskernöl, Blumenkohlsuppe mit Hanföl und Quarkschmarrn mit Joghurt-Traubenkernölsoße zu.
Bayerische pflanzliche Speiseöle eine Alternative

In einer sensorischen Verkostung, durchgeführt von Fachlehreranwärterinnen Franziska Riedl und Marie Rosenberger, konnten die Teilnehmer den Genusswert sowie die geschmackliche Fülle dieser Öle erfahren. Begleitend wurden in einer Ausstellung Öle, Samen und Kerne sowie Verarbeitungsprodukte, z.B. Hanfnudeln und Walnusspresskuchen gezeigt.

Neben der kulinarischen Bereicherung bei der Zubereitung frischer Mahlzeiten ist die Verwendung bayerischer pflanzlicher Speiseöle eine Alternative zur Importware. Sie tragen zur Biodiversität in der heimischen Flur und zum Klimaschutz bei.

Die Ernährungsfachfrauen des BBV, die Referentinnen des Verbraucherservice und weitere Multiplikatoren in der Ernährungsbildung erhalten in den alljährlichen Fortbildungen aktuelle Informationen für ihre praktischen Vorführungen und Vorträge in der Erwachsenenbildung und für ihre Arbeit mit Schulklassen.

Das Konzept der Schulung sowie die dazugehörige Handreichung entwickelte das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF).