Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung
Mein Wald - Zukunft für Generationen

vier Menschen stehen neben einanderZoombild vorhanden

Staatspreisverleihung (© Hauke Seyfarth, StMELF)

Alle zwei Jahre verleiht das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus den "Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung".

Das Staatsministerium würdigt damit vorbildliche und oft jahrzehntelange Leistungen privater und körperschaftlicher Waldbesitzender und Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse um ihre Wälder.

Aus den Vorschlägen von Forstverwaltung, forstwirtschaftlichen Vereinigungen und Berufsverbänden wählt eine unabhängige Jury die Preisträger aus. Wichtige Kriterien für die Entscheidung sind unter anderem eine naturnahe, wirtschaftliche Waldbautechnik, überbetriebliches Engagement, eine standortgemäße Baumartenzusammensetzung oder Beschreiten neuer Wege und kreative Betriebsführung.

Preisträger Benno Maier

  • Waldfläche: 90 Hektar
  • Amtsbereich: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding
  • Landkreis: München
  • Naturraum: Münchner Schotterebene

Biobauer Benno Maier geht in seinem Wald zum Teil unkonventionelle Wege. Seit Jahren hat er sich auf die Brennholzproduktion spezialisiert. Dabei hat er nicht nur den Holzmarkt im Blick, sondern vor allem schonende Bewirtschaftungsmethoden sowie die Sicherheit und Ökologie seines Bestands. Eine breite Baumartenvielfalt und ein gesunder, tragbarer Wildbestand gehören für ihn dazu. Dafür hat er auch Konflikte mit der Jägerschaft nicht gescheut. Diese positive Waldgesinnung wird seit Generationen in der Familie gelebt und vom Preisträger an seine drei Söhne weitergegeben.

"Was in meinen Wald reinkommt ist vor allem Leidenschaft. Ansonsten lege ich mich nicht fest. Ich weiß ja nicht, was in Zukunft wächst." Benno Maier

Gründe für die Auszeichnung
Regionale Wirtschaftskreisläufe im Einklang mit der Natur stehen für den Preisträger im Vordergrund – ob bei der Waldbewirtschaftung, der Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte oder beim Bau des eigenen Holzblockhauses. Künftigen Risiken im Wald begegnet er durch eine breite Baumartenvielfalt und den Erhalt einer intakten Waldökologie. Dazu engagiert er sich für eine waldgerechte Jagd und verschiedene Waldnaturschutzmaßnahmen. Im Wald des Preisträgers unterstützen sich derzeit drei Generationen vorbildlich bei der Waldarbeit, ohne sich dabei im Weg zu stehen.