Wildlebensraumberatung
Schüler bauen Schwalbenhäuser für mehr Artenschutz in der Landwirtschaft
Natur erleben, verstehen und schützen – unter diesem Motto haben sich Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse des Gymnasiums Kirchheim gemeinsam mit ihren Lehrerinnen auf dem Gelände der BaySG in Grub gleich zweimal ganz praktisch für unsere Umwelt engagiert.
Unter der fachkundigen Führung von Wolfgang Müller erhielten die Jugendlichen und ihre Begleiterinnen im Juli 2025 einen praxisnahen Einblick in die heutigen Formen der Tierhaltung. Im Fokus standen dabei Themen wie Tierwohl, Klimaschutz und Artenschutz. Abgerundet wurde der Rundgang mit einer Verkostung regional hergestellter Joghurtprodukte direkt vor Ort.
Von der Theorie zur Praxis
Koordiniert wurde das Projekt von der Wildlebensraumberaterin des AELF Ebersberg-Erding, Dr. Franziska Müller-Waldeck, die alle Beteiligten – Schule, Naturschutz und Landwirtschaft – erfolgreich zusammengebracht hat. Ziel war es, den Jugendlichen zu vermitteln, warum Schwalbennistkästen nicht nur in Ställen sinnvoll, sondern für Artenvielfalt und Landwirtschaft gleichermaßen unverzichtbar sind. Die fertigen Niststationen sollen künftig auf Flächen der Bayerischen Staatsgüter aufgestellt wer-den.
„Ich war überrascht, wie modern und sauber Landwirtschaft heute ist“, resümiert eine Schülerin nach dem Rundgang durch die Stallanlagen.
Warum Schwalben unverzichtbar sind
Landwirtinnen und Landwirte als Artenschutzpartner
Praktischer Einsatz für den Streuobstpakt
Im Anschluss schützten die Kinder mit einem Weißanstrich die jungen Streuobstbäume vor Frost und Hitze. Dabei wurde klar:
„Bäume muss man nicht nur pflanzen, sondern auch pflegen – nur so kann man in einigen Jahren ernten.“